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© Wenzel Oschington
Bierbrauen im Brewckau
Braugasthof Brewckau
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Bierbrauen im Brewckau
Robert Kellermann
Eigentlich hat er ja mal Zahntechniker gelernt, aber den Job hat Robert Kellermann vor Jahren aufgegeben, um etwas Neues, etwas Eigenes anzufangen. In der Wasserburg Gommern macht er die Ausbildung zum Brauer und Mälzer. 2016 brachte er unter dem Label „Brewckau“ sein eigenes Bier heraus. Da lagen die Pläne für eine eigene Gastwirtschaft mit angeschlossener Brauerei längst in der Schublade. Ein Jahr später eröffnete er am Buckauer Engpass seinen Braugasthof „Brewckau“. Der knüpft an eine große Geschichte an, denn solche Gasthausbrauereien gab es um 1900 zahlreich in der Stadt. Der Sudkessel im Brewckau fasst ordentliche 500 Liter und steht im Schankraum, man kann Kellermann also jederzeit beim Brauen zuschauen. Zu seinen Basissorten seines handwerklich gebrauten Bieres gehört das „Tach Hell“ – ein Helles, das Schwarzbier „Stock Dunkel“ und ein kalt gehopftes Chinook Lager. Sein Bier gibt es als Flaschenware im gut sortierten Getränkehandel (ganz vornweg der Getränkefeinkost in Buckau und Stadtfeld) und selbstverständlich auch am Hahn in seinem Braugasthof. Für Kellermann ist Bier vor allem auch Kulturgut, beständig ist er auf Suche nach Innovation. Einmal im Jahr organisiert er die Magdeburger Braumeisterschaft, im letzten Sommer hat er in der Partnerstadt LeHavre ein deutsch-französisches Bier mitgebraut und erst in diesem Winter hat er eine Extraausbildung zum Biersommelier absolviert.
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