© Engelhardt
Der Italiener Ciao Ciao
Eine ungeputzte Backsteinwand und nostalgische Fadenglühlampen bestimmen den Raum
Flammenschein leuchtet aus dem Steinofen und der typische Duft liegt im Raum, wie er nur von im Holzfeuer gebackener Pizza kommen kann. Reduzierte man es darauf, wäre eigentlich alles wie immer im Ciao Ciao, aber Gastronom Soiman Mohammed, der angesichts der seit vier Jahre währenden Baustelle vor der Tür eigentlich genug Grund zum Jammern hätte, hat seinem Ristorante in diesem Sommer eine Frischzellenkur gegeben. 2003 hatte sein Vorgänger Matar Alle el Din aus dem einstigen Rostocker Fischladen das „Ciao Ciao“ gemacht. Mit Charme und guter Küche – allem voran seine erstklassige Steinofen-Pizza – hatte der es verstanden, die Magdeburger für sich zu gewinnen. Die zentrale Lage war ein wichtiger Punkt für den Erfolg. Als Mohammed vor gut fünf Jahren übernahm, lief es super. Dann kam der Abriss des Blauen Bocks, Baustellenlärm, Umsatzeinbrüche. Aber Mohammed hält mit der kompletten Neugestaltung des Ladens – der ersten großen seit der Gründung vor 16 Jahren – dagegen. Der Entwurf ist gelungen: Der Raum wird nun von einer ungeputzten Backstein dominiert, derbes Leder und nostalgische fadenglühlampen ergänzen den Look und diese rustikale Stimmung passt perfekt zu den eingangs erwähnten Steinofenpizzen. Auch interessant: An der Karte selbst und den Steinofenpizzen hat sich nichts geändert.