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Restaurant Taverna Sorbas
Chefin Maria Cierpka in ihrem griechischen Restaurant "Sorbas"
Antony Quinn tanzt bei ihr neben dem Tresen. Unvergessen seine Rolle als lebensfroher Alexis Sorbas, der aus jeder Situation stets das beste zu machen verstand. Ganz wie Maria Cierpka. Damals, 2013, im Jahr des Elbhochwassers, hatte sie eigentlich nur einem griechischen Landsmann aus der selbsterklärten Not helfen wollen, gab ihr Erspartes für den Neuaufbau seines Restaurants. Nur seine Spielsucht vergaß er zu erwähnen, die nächste Pleite folgte. Weil sie ihre Ersparnisse nicht verlieren wollte, die längst im Umbau des neuen Objekts steckten, entschloss sich Cierpka zu einem radikalen Schritt. Sie kündigte ihren festen Job als Krankenschwester im Universitätsklinikum, übernahm die Gaststätte zusammen mit ihrem Mann einfach in Eigenregie – und nannte sie auch noch nach ihrem Liebling „Sorbas“.
Herzliches Ambiente und FCM-Fanecke im Sorbas
Es war aber nicht das letzte Mal, dass sie Lehrgeld zahlen musste, dass sie schlechte Erfahrungen mit anderen griechischen Gastronomen machte, die gern vorgaben, ihr nur helfen zu wollen. Aber mit einer Mischung aus Sorbas‘schem Zweckoptimismus und Konsequenz in der Sache gelang es ihr, die schwierigen Anfangszeit zu überstehen. Längst hat sie dem Lokal an der Halberstädter ihren eigenen Stempel aufgeprägt, führt es mit Charme und weiblicher Intuition, hat auch eine blau-weiße FCM-Fanecke eingerichtet. Wer bei ihr Essen geht, der kommt oft genug als Gast und geht als Freund. Am 13. Februar begeht sie den 5. Gründungstag ihres „Sorbas“. Und wer Maria kennt, ahnt, dass sie sich für ihre Gäste an dem Tag etwas Nettes einfallen lässt.
5 Jahre "Taverna Sorbas", 13. Februar