Riadh Ben Ammar,renommierter Aktivist und Theatermacher, präsentiert sein neues Stück "Bei den Linken", das eine humorvolle Perspektive auf 20 Jahre politischen Aktivismus in Deutschland wirft. Dieses einzigartige Theaterstück beleuchtet die Begegnungen von Migrant:innen und der linken Szene. Alles beginnt in einem Flüchtlingslager in Mecklenburg-Vorpommern, in dem er erste Erfahrungen mit der linken Szene macht. Wer sind die und warum unterstützen die uns? Und was macht das mit uns? Das Stück erzählt eine Geschichte über gemeinsame politische Kämpfe, Empowerment und Missverständnisse.
Als Teil des Projekts "Theater für Bewegungsfreiheit", das seit 2012 durch Europa tourt, ist "Bei den Linken" eine Reflexion über die Herausforderungen, denen sich Menschen in Flüchtlingslagern gegenübersehen und wie die linke Bewegung dazu in Beziehung steht. Riadh Ben Ammar, Mitgründer des transnationalen Netzwerks Afrique-Europe-Interact, setzt sich vehement für das Recht auf Bewegungsfreiheit ein und kritisiert die geschlossenen Grenzen der EU.
Ursprünglich aus Tunesien stammend, kam Riadh Anfang der 2000er Jahre nach Deutschland und erlebte selbst die Bedingungen in einem Flüchtlingslager in Mecklenburg-Vorpommern. Heute pendelt er zwischen Tunesien und Deutschland und ist eine Schlüsselfigur in der Aktivist:innenszene, die mit Theaterstücken wie "Hurria!" den Arabischen Frühling und die Forderung nach Bewegungsfreiheit beleuchtet.
Riadh Ben Ammar hat sich dafür entschieden, seine Theaterstücke nicht nur auf traditionellen Bühnen aufzuführen, sondern hat auch Parks, Schulen, Hinterhöfe sowie Kundgebungen und Konferenzen als Plattformen genutzt, um seine Stücke zu präsentieren.