Herbst 1976, Leipzig. Die Liedermacher Gerulf Pannach und Christian Kunert sowie der Schriftsteller Jürgen Fuchs nehmen ein geheimes Tonband mit ihren Liedern und Texten auf. Zwei Musiker der im Jahr zuvor verbotenen Band „Renft“ helfen dabei. Trotz Stasi-Überwachung gelingt es, das Tape in den Westen zu bringen. Die drei jungen Künstler werden wenige Wochen nach der Aufnahme verhaftet. Als westliche Sender ihr Band ausstrahlen, wird die Anklage erweitert. Doch es kommt nicht zum Prozess: Nach neun Monaten Untersuchungshaft werden sie, dank internationaler Proteste, nach West-Berlin ausgebürgert. Doris Liebermann schildert kenntnisreich die beklemmende Geschichte von Behinderung, Einschüchterung und Verfolgung der drei Künstler in der DDR, die ebenso einzigartig wie typisch für diese Zeit ist.
Doris Liebermann und Christian Kunert - Gegen die Angst, seid nicht stille
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Lesung