Die Wanderausstellung „Handwerk im Gepäck - Geflüchtete Handwerker aus der DDR und in der Gegenwart“ macht vom 21. August bis zum 10. September Station in der Handwerkskammer Magdeburg.
Der auf Handwerker und Handwerkerinnen gesetzte Fokus dieser Ausstellung beleuchtet einen bisher wenig beachteten Aspekt der Fluchtbewegung aus der DDR: Menschen, die im Handwerk oder als Betriebsinhaberinnen und Betriebsinhaber tätig waren und die DDR seit den 1950er-Jahren bis kurz vor dem Fall der Mauer in die Bundesrepublik Deutschland verlassen haben. Ein weiteres Augenmerk gilt der Situation von Handwerkern und Handwerkerinnen, die nach 1989 aus anderen Ländern, z. B. Afghanistan oder Syrien, in die Bundesrepublik kamen. Anhand einer Auswahl von Einzelschicksalen erzählt die Ausstellung die Geschichten der Geflüchteten in all ihrer Vielfalt und Komplexität: vom Entschluss zu fliehen, von der Flucht selbst, vom Ankommen und dem gelungenen oder auch misslungenen Versuch zu bleiben und neu anfangen zu können.
Die Ausstellung wurde organisiert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, dem Informationszentrum zur innerdeutschen Grenze GRENZHUS Schlagsdorf und der Handwerkskammer Hamburg, gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und kuratiert von David Rojkowski.
Vom 21. August bis zum 10. September ist die Ausstellung zu den Öffnungszeiten der Handwerkskammer montags bis donnerstags von 7.30 bis 16.30 Uhr und freitags von 7.30 bis 13 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.