Der Standpunkt einer beobachtenden Person bildet den Mittelpunkt eines Kreises, in dem sich scheinbar der halbkugelförmige Himmel und die Erdoberfläche schneiden. Fernab dieses begrenzenden Gewölbes hält Ballettdirektor Jörg Mannes weiter Ausschau nach neuen Horizonten im Tanz. Das Spektrum choreografischer Handschriften wird dieses Mal – nach Lydia/Le Sacre du Printemps in der Spielzeit 22/23 – im Schauspielhaus erweitert.
Den zweiteiligen Tanzabend gestalten der ehemalige William-Forsythe-Tänzer und bis 2022 Regensburger Ballettchef Georg Reischl, der für abstrakte und unvorhersehbare Arbeiten bekannt ist, und Gaj Žmavc, der mit den Tänzer:innen bereits Edward Clugs Le Sacre du Printemps einstudierte. Geleitet von den zwei Choreografen lässt sich das Ensemble des Balletts Theater Magdeburg von verschiedenen Tanzästhetiken und Arbeitsweisen, von Improvisationstechniken bis hin zu einer festgelegten Choreografie, bewegen.