Woher weiß man, wann ein neuer Akt beginnt?Fine Kwiatkowski, Daniela Lehmann und Cindy Hammer – drei Frauen in Bewegung. Gehen. Bleiben. Tanzen. "Im Umbruch" ist die filmische Begegnung mit drei Künstlerinnen aus drei Jahrgängen. Zwischen Alltag und Vision, Kunst und Kunstbetrieb, Eigensinn und Gemeinschaft, verschwundenen Grenzen und beständigen Werten.
Eine Gesellschaft im Umbruch. So lautet die Diagnose unserer Zeit und es ist schnell dahingesagt. Doch wie fühlt sich ein gesellschaftlicher Umbruch an? Wie können Künste darauf reagieren, wie die Künstlerinnen und Künstler selbst mit ihren eigenen (Um-)Brüchen?
Für Regisseurin Barbara Lubich begann ihr Film "Im Umbruch" mit einer Forschungsarbeit zum subversiven Tanz in der DDR. Die gebürtige Italienerin ist 1998 in den Osten Deutschlands gezogen. Bei ihren Recherchen traf sie unter anderem die Tänzerin und Tanzpädagogin Hanne Wandtke, Malerin und Regisseurin Christine Schlegel sowie den Maler und Filmemacher Lutz Dammbeck. Alle drei gehörten schon in der DDR zu den anerkannten Koryphäen. In den Gesprächen kam immer wieder die Rede auf eine besondere Frau, die sie damals bewunderten und noch immer bewundern: Fine Kwiatkowski, Jahrgang 1956 – eine tanzende Ikone. Die Begegnung mit ihr wurde für Barbara Lubich zur Initialzündung für "Im Umbruch".
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© Engelhardt