Ein Mann, der Bahnhofswärter, geht fleißig seiner Arbeit nach. Er öffnet Schranken, schließt sie wieder. Der Zug fährt durch. Er mag sein Tagesgeschäft. Er mag auch Fußball und Fernseher schauen. Das ist schön, aber irgendetwas fehlt da noch, ein bisschen Würze im Leben! Was könnte das sein? Sein Traum zeigt ihm Blumen. Die sind wunderschön. Eine Blume könnte er sein! Die Butterblume leuchtet gelb, die Mohnblume ist seidenweich und manche Blumen duften so schön, dass die Leute stehenbleiben, um daran zu schnuppern. Der Mann möchte eine Blume sein, die schönste, die größte und die mit dem süßen Duft von einem Meer von Lindenblüten. Was der Mann träumt, probiert er aus, und er gönnt sich ein bisschen Blume im Leben. Seine Träume bringen ihm Glück. Sie lassen ihn horchen auf seine schlummernden Wünsche. Wer bin ich? Bin ich so ein Mann? Oder bin ich auch so? Und wie finden das die anderen? In einem poetischen Theaterstück ohne Sprache entdeckt ein Mann die stille Kraft der Fantasie und wie schön es ist, seinen Traum ins Leben zu holen.