Deutschland braucht Geld. Brücken bröseln, Schulen gammeln, Schwimmbäder schimmeln – falls sie überhaupt noch offen sind. Die Deutsche Bahn benötigt einige Milliarden an Steuergeldern und unser Gesundheitssystem – Sie wissen es. Calle will seinen Beitrag für die Zukunft unseres Landes leisten: Er rechnet aus, wie viele Staatsschulden er persönlich haben müsste und will dieses Geld zurückzahlen. Denn je weniger Schulden der Staat hat, desto mehr kann dieser in Deutschlands Zukunft investieren! Schnell stellt Calle allerdings fest, dass das nicht so einfach ist. In der Kreissparkasse kann er seine Staatsschulden nicht begleichen. Bei Christian Lindner auch nicht. Als Calle dann erfährt, dass Staatsschulden gar nichts Schlechtes sein müssen, schwinden alle Gewissheiten. Auf seiner Reise trifft er Bänker:innen und Journalist:innen, spricht mit Ökonom:innen und Bademeister:innen. Was er dabei lernt, lässt ihn komplett neu auf Geldpolitik und Staatsinvestitionen blicken.
Calle Fuhr (*1994 in Düsseldorf) erzählt Geschichten für die Bühne, den Film und auf Spotify. Für seine Recherchestücke arbeitet er regelmäßig mit journalistischen Kollektiven wie Correctiv zusammen. Seine Arbeiten sind aktuell am Staatstheater Cottbus sowie am Volkstheater Wien zu sehen.