Erich Mühsam – ein frühes Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft
Vor 90 Jahren, am 10. Juli 1934, wurde Erich Mühsam im KZ Oranienburg ermordet, nachdem er bereits 16 Monate vorher - unmittelbar nach dem Reichstagsbrand -verhaftet und gefoltert worden war. Zum Gedenken an den streitbaren, unerschütterlichen Schriftsteller und Publizist wird eine Collage entstehen, die sein Schaffen und Wirken in der Ambivalenz zeitlicher Kontexte sichtbar zu machen versucht. In einer szenischen Lesung, live-musikalisch unterlegt, wird deutlich werden, wie schnell gesellschaftliche Strukturen kippen und selbst Ungeheuerliches hervorbringen können - wenn die Vernunft schläft.
Sprecher: Tobias Hübsch; Gitarre: Christoph Spörke; Einrichtung: Norbert Pohlmann und Isabelle Saliger
Eine Veranstaltung des Forum Gestaltung e. V. mit Unterstützung der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt