Timon ist reicher und angesehener Bürger Athens. Seine Feste sind rauschend, die Gastfreundschaft hinlänglich bekannt. Den Musikern wie den Malern, den Dichtern wie den einfachen Bürger:innen ist er Freund und Mäzen. Grenzenlos scheint sein Reichtum, seine Großzügigkeit ist es allemal. Die Warnungen seines Verwalters können Timons Freizügigkeit nicht trüben und als der Tag kommt und seine Mittel erschöpft sind, schickt er frohen Mutes nach jenen, denen er einst aus ihrer Not half. Doch nicht einer unter ihnen ist bereit, sich zu revanchieren. Von unendlicher Enttäuschung getrieben lädt er zu einem letzten Fest – und rechnet ab.
Von nun an haust Timon in den Wäldern vor Athen, ernährt sich von Wurzeln und Getier bis er, Zufall oder Schicksal, einen Goldschatz von unermesslicher Größe findet. Von Hass und Rachsucht zerfressen bietet Timon seinen Reichtum all jenen, die dazu beitragen, Athen zu vernichten.
Mit Timon von Athen kehrt Andreas Kriegenburg, einer der bedeutendsten Regisseure unserer Zeit, nach vielen Jahren zurück ans Theater seiner Geburtsstadt Magdeburg.