Vernissage in der Kunstgalerie: Max Grimm (MD) „Grimms Märchen“, PopArt
Oft scheint es, als würden Max Grimms Bilder Geschichten erzählen, wenn die Figuren die Köpfe zusammenstecken, mit großen Augen auf die Betrachter blicken oder sie verträumt schließen und man ihre Gedanken an den Details in ihrem Umfeld erraten könnte. Durch das Collagieren, die Zerteilung des Bildraums, finden die Augen jedoch immer wieder andere Punkte, die die Aufmerksamkeit fesseln. Mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit werden, wie im Kaleidoskop, die Bildelemente neu gemischt. Diese vielschichtige, fantasievolle Struktur ist außerordentlich anregend.
Der stilistische Raum reicht dabei von der Pop Art über Comic bis hin zum Surrealen.
2016 wuchs der erste „Märchenwald“ auf der Leinwand des Künstlers. Wie in vielen anderen Bildern, kann man sich auch hier bei der Betrachtung verlieren. Die Augen flanieren zwischen den Stämmen, springen von Baumkrone zu Baumkrone und finden immer neue Plätze zur anregenden Betrachtung oder zum Verweilen. Es sind also echte Märchenwälder voller verborgender Geschichten, die nur noch auf ihre schriftliche Illustration zu warten scheinen. (Text: Dr. Uwe Förster, Kunstmuseum Kloster unser lieben Frauen Magdeburg)
Eintritt frei