Der Soldat Franz Woyzeck arbeitet als Diener für seinen Hauptmann. Um seine Freundin und das Kind versorgen zu können, stellt er sich zudem medizinischen Versuchen zur Verfügung, in deren Rahmen seine Ernährung reduziert wird – auf Erbsen. Armut, Demütigungen und die toxischen Auswirkungen der Mangelernährung führen zur Entgleisung: In wahnhafter Eifersucht ermordet er seine Freundin Marie.
Zeitungsberichte über Frauenmorde gaben Georg Büchner den Anstoß für das weltberühmte Drama. Jan Friedrich transformiert die Geschichte in die Gegenwart und in ein an Computerspiele („Ego-Shooter“) erinnerndes Setting. Das Publikum nimmt Woyzecks Perspektive ein und folgt ihm durch seine Welt, in der sich die Entscheidungsmöglichkeiten immer weiter reduzieren.