Hyaku Mizu heißt das Asian Restaurant in der „Grünen Zitadelle“ von Magdeburg. Zu deutsch heißt das: „Hundert Wasser“, eine elegante Anleihe auf Natur-Architekt Friedensreich Hundertwasser, der die „Grüne Zitadelle“ entworfen hat. Das Ambiente ist stylisch, fast mondän. Die dunkelgraue Wandfarbe wird von orangefarbenen Lampenschirmen, elegantem Gestühl und der Bar mit Hintergrundbeleuchtung kontrastiert.
Zentrales Element des Restaurants ist eine von fast allen Tischen einsehbare offene Kochzeile mit dem in Japan traditionellen Robata Grill. Das Geheimnis dieses Grills ist eine spezielle Kohle, die weniger raucht, große Hitze entwickelt und dem Grillgut auf den Stäben wunderbare Röstaromen verleiht und es gleichzeitig saftig bleiben lässt. Der Grill ist für Fisch, Fleisch und Gemüse gleichermaßen geeignet, kaum ein Gericht der Karte kommt ohne sein Mitwirken aus. So ist das beim Rib Eye Robata mit grünem Spargel, bei Pike perch, Zanderfilet mit Zitronegrasschaum, oder bei Fruity Duck – für das sowohl die Entenbrust als auch die Kartoffeln auf den Robata kommen. Das stets marinierte Fleisch hält dabei gekonnt die Balance zwischen Fleischgeschmack und dem der Marinade. Hauptgerichte dieser frischen, modernen Asiaküche bewegen sich zwischen 15 und 22 Euro, sehr angemessen um nicht zu sagen preiswert.
Noch preiswerter ist der Mittagstisch. Für unter zehn Euro kann man sowohl in Menge als auch auf knappe Pausenzeiten kalkulierte Portionen wie die Rib Eye Noodles (8,50 Euro) oder Fish Tamarind (Kabeljau mit Tamarindsauce, 9,50 Euro) probieren. Auch ein Teil der Süßspeisen weiß hier mit Röstaromen zu überraschen, wie die karamelisierte Ananas mit Vanille-Eis. Dazu gilt es die Patisseriekunst des Hauses zu entdecken. Man wählt einfach seine Dessert-Stücke aus der Vitrine.
Zählt man das charmant und wortgewandte Personal hinzu, so zeigt sich mit dem "Hyaku Mizu" das moderne Gesicht Asiens, das man einfach erlebt haben muss.