Die Kirche St. Gertraud befindet sich im Magdeburger Stadtteil Salbke. Die Gemeinde St. Gertraud bildet gemeinsam mit St. Gertrauden in Buckau, St. Stephanus in Westerhüsen und mit der Martin-Gallus-Gemeinde in Fermersleben das Evangelische Kirchspiel Magdeburg Südost.
In Alt Salbke befindet man sich auf historischen Grund. Straßenamen erinnern an das alte Kloster Alt Salbke ("Klosterhof") oder an den Verfasser des "Sachsenspiegels" von 1224, des ältesten deutschen Rechtsbuches, Eike von Repgow ("Repgowstraße"). Der Ritter Repgow besucht am 15. Oktober 1233 anlässlich des Fürstentages das Kloster Alt Salbke. Der berühmte Chronist Kaiser Ottos des Großen, Thietmar von Merseburg, weiht am 17. März 1018 die romanische Vorgängerkirche, die gleichen Namens wie der heutige Kirchenbau war. Sankt Gertrud. Aber noch einer stammt aus Salbke, einer der sprichwörtlich in den Volksmund eingegangen ist - nämlich im berühmten Lied von Fritze Bollmann, Friedrich Andreas Bollmann, um ihn geht es, er ist am 5. Januar 1852 in Salbke als Sohn des Leinewebers Johann Friedrich David Bollmann geboren. Er geht später nach Brandenburg, wird hier Barbier - und eben Gegenstand dieses Liedes.
In St. Gertraud in Salbke befindet sich der Evangelische Kindergarten in Trägerschaft der Magdeburger Stadtmission.
Auf dem Gelände von Sankt Gertraud befindet sich auch ein Lapidarium, welches über 300 historische Steindenkmäler ausstellt.