Experimentierfreudig ist sie, die Schweizer Sängerin Heidi Happy. Schon bei ihren früheren Alben ließ sie sich nicht in ein Genre pressen, Folk, Jazz mit ein bisschen Swing. Ihr atmosphärisches Album "Hiding With the Wolves" nahm sie nicht nur mit ihrer Band auf, sondern gleich mit einem ganzen Orchester. Ihr neues Album "Golden Heart" zeigt nicht nur eine Facette der Schweizerin, die - wenn sie in schwärmerische Balladen verfällt -an Dido und Katie Melua erinnert.
Happy hat wieder experimentiert. Melancholische Balladen treffen auf die 70er und 80er Jahre, eingängige Textzeilen brennen sich ein. Englische Texte wechseln sich mit deutschen und französischen ab, langweilig wird's mit Heidi Happy nicht. Reinhören lohnt sich, selbst für Nicht-Syntheziser-Fans. Nur schade, das sie in Deutschland noch immer im Schatten von Sophie Hunger steht.