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© Zoo Magdeburg
Nashorn Maleika
Spitzmaulnashorn-Maleika
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Schimpanse
Schimpanse Ubangi
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Zoonacht Drachen
Drache bei der Zoonacht
Freud und Leid liegen in einem Zoo oft eng beieinander. Wenn hier Jungtiere geboren werden, wie im Frühjahr das Spitzmaulnashornkalb Makibo, dann ist der Zoo Stadtgespräch. Als im Juni die Schneeleoparden Nachwuchs bekamen, wurden die beiden plüschsüßen Raubkätzchen Askari und Maleo in kürzester Zeit zu von Menschentrauben umringten Jungstars. Aber wo Tiere geboren werden, da sterben bisweilen auch welche. Und so stürzte erst vor wenige Tagen der unerwartete Tod des Schimpansen Wubbo, der hier 26 Jahre lang zuhause war, Besucher und Mitarbeiter in tiefe Trauer.
Es war nur fünf Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs, in Magdeburg stapelte sich noch der Trümmerschutt, als im Vogelsang mit 50 Säugetieren und 280 Vögeln der Magdeburger Heimattiergarten eröffnete. Das war am 21. Juli 1950. Sieben Jahre später beschloss der Stadtrat den Ausbau zum Zoologischen Garten. Mit der Ankunft der ersten asiatischen Elefantenkuh namens „Sonja“ erhielt der Magdeburger Zoo ab 1960 ein gänzlich neues Gesicht. International machte er sich durch erfolgreiche Zuchtprogramme, insbesondere die der Luchse einen Namen. Wen wundert es da, dass der Luchs bis heute das Magdeburger Wappentier ist.
Reichte über Jahrzehnte die bloße Anwesenheit exotischer Tiere im Zoo aus, um die Besucher anzuziehen, verfolgt man längst das Konzept des „erlebnisorientierten“ Tiergarten mit Begegnungszonen wie der Tierisch-NAH Arena. Um den Ansprüchen an moderne Tierhaltung zu entsprechen, investierte der Zoo in den letzten Jahren in immer neue Anlagen wie das Affenhaus oder die Afrikaanlage „Africambo 1“. Weil die Zäune dabei oft unsichtbar werden, fühlt sich ein Spaziergang durch den Zoo seither wie eine Safari durch die afrikanische Savanne an oder einer Entdeckungstour durch den Dschungel und ist wohl deswegen immer wieder ein Erlebnis.
Aktuelles Großprojekt ist Africambo 2, eine 22.000 qm große Anlage, für die das alte Zoogelände nach Norden erweitert wird. Hier sollen künftig auch die Elefanten zuhause sein. 7,8 Millionen Euro investiert man in die Anlage. Voraussichtliche Fertigstellung: 2016. Mit den größeren Tierparks wie in Berlin oder Leipzig kann unserer sicher auch danach nicht mithalten, muss er auch gar nicht, aber mit rund 900 Tieren in 180 Arten gehört er weiter zu den deutschen Zoos mit den meisten Tierarten. Und wo wir gerade bei Zahlen sind: mit jährlich 300 000 Besuchern steht er weiterhin vorn in der Liste der bestbesuchten Freizeitangebote der Stadt.
Zoo Magdeburg
Zooallee 1, 39124 Magdeburg
1. November bis 28. Februar: 09.00 – 16.00 Uhr 1. März bis 31. Oktober: 09.00 – 18.00 Uhr 24. Dezember: 09.00 – 14.00 Uhr 31. Dezember: 09.00 – 14.00 Uhr