Kunstfest der Moderne
Wie war euer Juni-Ausflug auf den Zauberberg in Ballenstedt?
Es war wunderbar, wenngleich die Organisation einer Veranstaltung außerhalb natürlich besonders ist. Wir hatten aber vor Ort einen befreundeten Verein. Auch interessant: Eine Umfrage beim Festival ergab, dass ein hoher Anteil der Besucher aus Magdeburg kamen. Unser Konzept „Kabinett der Künste“ funktioniert also auch im ländlichen Raum.
Im Januar wart ihr ja auch noch in Taiwan. Wie schafft man das?
Mit Enthusaismus und Spass. Als deutscher Vertreter auf der Weltgartenschau in Taichung zu sein, war eine echte Erfahrung. Das hat funktioniert, weil wir Hilfe von taiwanesischen Freunden und Firmen, vom Auswärtigen Amt und der Botschaft hatten. Ich denke, wir haben Magdeburg als europäische Kulturmetropole ganz gut beworben.
Wie man hört, geht‘s schon im September weiter.
Oh ja, bereits letztes Jahr wurden wir gefragt, ob wir nicht die Stadthalle mit einem Projekt bespielen wollen und so kam die Idee ein „Kunstfest der Moderne“ zu veranstalten. Wir wollen versuchen anhand eines Bauhaus-Algorithmus das Haus vom 13. bis 15. September zu inszenieren. Wie ein Labyrinth. Die Besucher werden merken, wieviel Leben im Bauhaus stecken kann.
Was erwartet die Besucher?
Wir haben uns mit dem beschäftigt, was wir am besten können, die kreativen Potentiale dieser Stadt zu entfachen und das alles auch im Blick auf die Geschichte der Stadt. Die Magdeburger Moderne der 1920er Jahre war so ein besonderer Moment und mit ihm zu spielen, ihn wieder zu beleben und neu zu interpretieren, darauf können sich die Besucher freuen.
Danke für das Gespräch.
©Rathmann