© Oliver Wiebe
Thomas Iffarth
Das Stadion ist sein zweites Wohnzimmer: Thomas Iffarth
Wenn Thomas Iffarth Besuchergruppen durch das Magdeburger Stadion führt, ist er in seinem Element. Der „Cracauer“, wie er in der Fanszene genannt wird, war als 8-Jähriger das erste Mal bei einem Heimspiel des 1. FC Magdeburg und wurde sofort vom Blau-Weißen Virus infiziert. Heute ist das Stadion sein zweites Wohnzimmer geworden, dass er in seinen Führungen den Besuchern vorstellt. „Der Anstoßpunkt vom alten Ernst-Grube-Stadion liegt heute etwa auf Höhe des Elfmeterraums vor Block U“, erzählt Iffarth am Rande des Spielfelds. In dieser Woche ist es eine gemischte Hortgruppe, die er durch das Rund führt. Die Führung geht vom Presseraum zur Kabine bis in den Innenraum des Stadions.
Iffarth hat auf jede Frage eine pfiffige Antwort
Der „Cracauer“ arbeitet natürlich nicht beim 1. FCM. Er ist Straßenbahnfahrer bei den Verkehrsbetrieben, seit 2006 macht er nebenbei die Stadionführungen. Hinter der Nordtribüne, auf Höhe des Eingangs zum Block U, hält Iffarth bei den Graffiti an und erzählt die Geschichten hinter den Bildern. „Dürfen die Ultras denn jetzt noch Hüpfen, oder nicht?“, fragt die begleitende Erzieherin. Iffarth muss auf jede Frage eine pfiffige Antwort parat haben. Ein Blick in die Wäschekammer des Stadions lässt die Kinder ihren Stars ein Stück näher kommen: „Ich sehe Becks Trikot!“, ruft ein Kind. Sein Wissen über das Stadion gibt Iffarth gerade weiter an seinen Sohn, der schon einmal durch das Stadion führen durfte.„Oft treffe ich bei Spielen Leute wieder, die bei mir als 1.FCM-Neulinge eine Stadiontour gemacht haben und heute stolze Dauerkartenbesitzer sind.“
Anmeldungen zur Führung: stadiontour-magdeburg@email.de
© Vanessa Weiss