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Monster
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Gebrüder Boos
Die Brüder und das „Monster“: Stefan und Hendrik Boos
Dieser Koloss ist nichts für schwache Nerven. Wer es wagt einzusteigen, wird auf 45 m Höhe gehoben, ehe die Gondel mit knapp 100 km/h Richtung Boden pendelt, sich zu allem Überfluss noch im Kreisel dreht und die Adrenalin-Junkies mit dreifachem Gewicht in ihre Sitze presst. Moderne Technik machts möglich und das bei höchster Sicherheit. Kein Wunder, dass das „Monster“ alle bisherigen Dimensionen des Schaustellergeschäfts sprengt. Auch für das Brüderpaar Hendrik und Stefan Boos ist die Neuanschaffung vorläufiger Höhepunkt ihres Schaustellerlebens. Angefangen hat es vor 30 Jahren „Mit 12, 13 Jahren begannen wir damals im elterlichen Betrieb mitzuhelfen.“ Parallel dazu studierte Hendrik, der ältere, Jura und legte das 1. Staatsexamen ab. Stefan, der jüngere, studierte Konstruktionstechnik.
Gebrüder Boos eifern Eltern nach
Magdeburger denken beim Namen Boos eigentlich an Glühwein und Weihnachtsmarkt, dabei sind die Söhne seit 15 Jahren mit eigenem Geschäft unterwegs. Der Beginn war nicht ohne. Da standen sie als Uni-Absolventen und mussten sich entscheiden: hier der „normale“ Berufsweg, dort die tief getretenen Fußstapfen der Eltern. „Anfänger waren wir nicht. Wenn man so will, standen da 15 Jahre Berufserfahrung.“ Die gaben den Ausschlag. So gründeten sie 1999 die Gebrüder Boos GbR und fingen mit einem von den Eltern gemieteten Automatengeschäft an. Schon ein Jahr später stand die erste eigene Anlage. Im Laufe der Jahre haben sie sich mit spektakulären Fahrgeschäften einen Namen gemacht. Schon 2007 hatte sich der Betrieb zum größten dieser Sparte in den neuen Bundesländern entwickelt. Und sie sind international unterwegs: Shopping Festival in Dubai, Donauinselfest in Wien, mal Paris, mal Stettin. Erst Anfang des Jahres kauften sie das „Monster“, mit dem sie auf der größten Kirmes der Niederlande und zum Knabenschießen in Zürich sein werden. „Es wird eine große Saison“, sagen sie „umso mehr freut es uns, dass sich unsere Heimatstadt in den Tourneeplan einordnen ließ.“
Magdeburger Stadtfest, Pfingsten, 6.-9. Juni