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Zolyd sind v.l.n.r.: Miles, Liza, René und Hendrik
Knallende Riffs, Headbangparts und dennoch eine tragende Melodie: so klingt die Magdeburger Band „Zolyd“ und ihr gleichnamiges erstes Album. Dahinter stand erst einmal kein Konzept, mit der allerersten CD wollten sie sich ausprobieren. Doch durch die satten 11 Songs und 53 Minuten zieht sich ein konstanter roter Faden: Progressive/Alternative Rock, der eben nicht nur knallt, sondern auch zarte Seiten zum Vorschein bringt. Angefangen hatte es mit Hendrik und Liza, diese legten im Gröni den Grundstein für die Band, damals noch in einer anderen Besetzung. 2019 kam dann René und der Name Zolyd entstand. Alle drei sind Fans von Metal und Progressive Rock. Dem damaligen Bassisten wurde das zu hart und mitten in der Corona-Pandemie wurde Miles Teil von Zolyd. Er ist auch Bassist bei der Magdeburger Punkband „Brandkannen“ und Liza hat schon in der Coverband „Midnight to Six“ gesungen. „In dem Genre stellt man sich generell darke Texte vor, zu viel Happiness passt da nicht rein,“ meint Liza. Sie schreibt die meisten Texte. Manchmal hilft Drummer Hendrik aus. „Dann geht es aber immer nur um Liebeskummer,“ sagt er selbst. Seine Band muss schmunzeln. Liza textet über Dinge, die sie bewegen, im Alltag nerven oder an der Gesellschaft stören. „Soul Distress“ zum Beispiel stellt eine Person dar, die sich innerlich zerrissen fühlt. „Es ist aber nicht immer dunkel,“ sagt die Sängerin und erzählt die Story hinter dem ermutigenden Lied „Focused on the Goal“: „Als ich nach einer wirklich guten Bandprobe nach Hause kam, war ich total motiviert, mich weiter zu verbessern und im Handumdrehen hatte ich ein Lied darüber geschrieben, das Ziel vor Augen zu halten.“ Es sind drei Elemente, die Zolyd musikalisch auszeichnen. Zum einen finden sich lange Instrumentalparts. Gitarrist René findet Inspirationen bei Rock-Bands wie Billy Talent: „Ich spiele gerne schnelle, harte Gitarrenriffs, welche sich dann mit melodiösen Stellen abwechseln.“ Das ist das zweite Merkmal. Dann ist der Kontrast zwischen Musik und Stimme charakteristisch. Miles erklärt: „Wir haben diese Härte in der Musik, aber gleichzeitig enorme Emotionalität in den Texten und die zarte Stimme unserer Sängerin.“
