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Hasselmanagerin Alena Hertrich
Fühlt sich am "Hassel" schon zuhause
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Alena Hertrich
Hasselmanagerin Alena Hertrich mit Holger Platz (li) und Peter Lackner
Über kaum eine Personalstelle ist in den letzten Jahren soviel diskutiert worden, wie über die eines Nachtmanagers für den Hasselbachplatz. Der sollte als Mittler zwischen Stadt und Nachtleben fungieren, vor Ort sein, Probleme lösen und im Konfliktfall zwischen Geschehen und Anwohnerinteressen vermittelnd eingreifen. Während andere Städte eben diesen Weg gingen, entschloss sich Magdeburg zu einem Tagesmanagement. Ausdrücklich ausgeschlossen sind dabei alle Aspekte, die Sicherheits- und Konfliktmanagement umfassen. Für die Anfang November offiziell ausgeschriebene Stelle, die ab Januar 2020 für zunächst drei Jahre beim Stadtmarketing „Pro Magdeburg“ e.V. angesiedelt ist, hatte es 17 Bewerbungen gegeben. Nach nur fünf Wochen präsentierten Vertreter der Landeshauptstadt und des Stadtmarketings nun ihre Wahl für die erste Hasselbachplatzmanagerin: Alena Hertrich. Diese Wahl ist in vielerlei Hinsicht überraschend. Die 31-jährige stammt ursprünglich aus Oberfranken und lebt erst seit 2017 in Magdeburg. Zunächst arbeitete die gelernte Theaterpädagogin am Puppentheater, war anschließend für ein paar Monate Pressereferentin am Theater Magdeburg, ehe sie Anfang 2019 als Pressereferentin für das „Kurt Weill Fest“ nach Dessau wechselte – und dort für die Stelle in Magdeburg hinwarf. Drei kurze Stationen, die wegen eben dieser Kürze Fragen aufwerfen, wie die fehlende veranstaltungsorganisatorische Erfahrung. Von ihrem Büro am Domplatz soll sie künftig Aktivitäten der Gastronomieszene organisieren, Veranstaltungsreihen entwickeln, den Kontakt zu Anwohnern und Gewerbetreibenden am „Hassel“ pflegen. Die neue Hasselbachplatz-Managerin gibt sich tatendurstig: „Es ist mir wichtig, die Magdeburger einzubeziehen. Der Hassel soll eine starke Stimme in uns haben“. Welche Art von Veranstaltungen kann sie sich am Hasselbachplatz vorstellen? Denkbar wären monatliche Events wie ein Wochenmarkt mit regionalen Produkten. Auch eine „Hassel-Homepage“, Illuminationen und eine bessere Begrünung seien denkbar, so Hertrich: „Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und darauf, aktiv etwas für meine Stadt tun zu können. Ich fühle mich hier heimisch, ich liebe Magdeburg und unseren Hassel.“
© Andreas Lander
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