© Conrad Engelhardt
Kunstreich
Patrick Knobbe-Berlt in seinem „Kunstreich“
Lange Jahre war Patrick Knobbe-Berlt eines der festen Gesichter im Hundertwasserhaus. Allein sechs Jahre davon hat der 31-jährige dort seinen eigenen Shop mit aller Art von Hundertwasser-Souvenirs geführt. Als man den Vertrag mit ihm partout nicht verlängern wollte, ging er einfach eigene Wege. Am Breiten Weg, Ecke Bärstraße hat er mit einem Ladengeschäft sein neues Zuhause gefunden. Hundertwasser findet man auch heute noch im Sortiment, aber bloß noch punktuell. Das Gesamtsortiment seines Ladens beschreibt er mit „dem, was ich schon immer machen wollte“. Die Schwerpunkte heißen Einrichtung, Heimtextilien, Dekor, Kunst und Feinkost. An der gesamten Gestaltung des Ladens merkt man die ordnende Hand, nichts hat er dem Zufall überlassen. Blickfänger sind antiquarische Möbel aus aller Welt, die auf wundersamen Wegen zu Knobbe-Berlt gefunden haben. Hier ist es der 450 Jahre alte chinesische Hochzeitsschrank, dort die nach dem 2. Weltkrieg vor Indonesien angespülten Blechkisten oder die mit Patina überzogene marokkanische Tür.
© Conrad Engelhardt
Kunstreich
Hingucker-Handtaschen von Malique
Sie dienen als Auslageflächen und zur Präsentation seiner Waren, jedes einzelne Stück ist aber auch käuflich. Bei der Auswahl der Waren lässt er sich davon leiten, „wie ich mir Tischkultur vorstelle“. Hier sind es bedruckte Stoffe von englischen Designern, dort Geschenkpapier aus Italien, Bestecke, Geschirr, auch Stühle und Wohnaccessoires. Zehn Jahre Erfahrung im Handel fließen in sein Konzept mit ein. So mag er auch das Schrille, wie die Handtaschen von Malique, und auch Provokatives, wie die mit frechen Texten bedruckten Servietten kann man bei ihm finden.