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© Jannis Bard
Susanne Bard
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© Elisabeth Heinemann
Ganz wie die Dietrich: Susanne Bard
Kammerspiele Magdeburg 2016: Grand mit Diva
Das Etikett der launigen Diva hing Susanne Bard lange an. Geprägt wurde es durch ihre „Nachtgesänge“, aber das Publikum liebte sie dafür schon in den 1990ern, als sie an den Freien Kammerspielen wirkte. Dass sie selbst sich überhaupt nicht so fühlte, zuweilen aber auf diese „Diva“ reduziert wurde, hat sie eher amüsiert. Dabei war ihr Rollenarsenal vielfältiger. Die Bandbreite reicht von der herrlich prolligen Beate Braune in „Olvenstedt probiert‘s“ über Lotte Lenya oder Marlene Dietrich in „The Kraut“ bis zum teuflischen „Mephisto“.
Begonnen hat ihre Laufbahn 1987 an den Bühnen der Stadt Magdeburg. Nach Jahren in der Schweiz, Österreich und in Wiesbaden kehrte sie 2014 endgültig zurück und gründete mit ihrem Mann Michael Bard die Kammerspiele neu, passend dazu den Kult e.V., um das in den 1990ern „Olvenstedt probiert‘s“ als jährliches Sommertheater fortzuführen. Nun ist Susanne Bardviel mit nur 61 Jahren viel zu früh verstorben.