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Für Sachsen-Anhalt im EUP: K. Braunsberger-Reinhold
„Ich bleibe bewusst im Gemeinderat. Da ist es den Leuten egal, ob ich Abgeordnete bin oder nicht. Sie sagen mir ihre Meinung direkt ins Gesicht“, sagt Karolin Braunsberger-Reinhold. Wenn sie jetzt auf Sven Schulze, den neuen Wirtschaftsminister des Landes, als neue EU-Parlamentarierin folgt, dann eher per Zufall, denn sie war nur zweite Nachrückerin: „Ich konnte mich etwas vorbereiten. Mit der Unterschrift wirklich Abgeordnete zu sein, fühlte sich trotzdem surreal an.“ Die 34-Jährige stammt aus Wolfen, ging in Gommern zur Schule und studierte an der OVGU Bildungswissenschaften. Zuletzt war sie Büroleiterin des Bürgermeisters in Barleben. Dort trug sie Verantwortung für den Terminkalender ihres Chefs. Nun gibt sie die Verantwortung für den eigenen Terminkalender an ihre Mitarbeiter weiter.
Was kann, was will sie erreichen im EU-Parlament zwischen Brüssel und Strasbourg? Sie hat sich Konkretes vorgenommen, das sie verändern will. Das seien z.B. die zu niedrige Bezahlung von Polizisten und Soldaten, die Corona-Situation oder der Fachkräftemangel in allen Bereichen.
Der Vergleich mit ihrem Vorgänger liegt nah, auch Sven Schulze zog mit 34 Jahren jung ins EU-Parlament ein. Und sie?: „Ich werde meinen eigenen Weg gehen, nicht in fremde Fußstapfen treten, sondern will meine eigenen hinterlassen.“ Grundlage dafür sei es, Ansprechpartnerin für Bürgerinnen und Bürger zu sein. Bodenständigkeit und Bürgernähe sollen für sie keine Worthülsen sein. So ist sie offen für an sie herangetragene Probleme, auch solche, die eher auf Landes-/Bundes Ebene zu lösen sein, da wolle sie vermitteln.
Kontakt zur EU-Abgeordneten unter: karolin.braunsberger-reinhold@europarl.europa.eu oder direkt über ihr Büro Fürstenwallstraße 17