© Jana Dünnhaupt
Tisch-MRT
Die Studenten Ivan Fomin und David Schote mit ihrem MRT im Miniaturformat
Magnetresonanztomografen sind bisher vor allem eines: groß und laut. Das gehört dank Ivan Fomin, David Schote und Nachwuchswissenschaftler Marcus Prier bald der Vergangenheit an. Die drei entwickelten gemeinsam mit einem Kollegen aus Boston einen Prototypen eines MRT, dass nicht größer als ein Drucker ist und damit problemlos auf jedem Schreibtisch Platz findet. Ihr MRT hat eine magnetische Flussdichte von 0,4 Tesla und arbeitet somit mit der 20.000-fachen Stärke des Erdmagnetfeldes. Bei der Entwicklung verlief nicht ohne Hürden. „Die Herausforderung bei der Entwicklung des Tisch-MRT bestand für uns darin, zwei extrem starke Permanentmagnete, die sich gegenseitig mit 1,2 Tonnen anziehen, in einer Trägerkonstruktion auf einem Abstand von nur wenigen Zentimetern zu halten und so zu fixieren“, ererzählt Marcus Prier. Mit dem Mini-Magnetresonanztomograf kann zukünftig dieZusammensetzung reagenzglasgroßer Proben mit einem Durchmesser von bis zu 15 Millimetern. Zudem wird aktuell noch daran getüftelt, dass die Erfindung in Zufunft auch reale Schnittbilder, ähnlich wie ein Mikroskop, liefert.
Mehr zum Thema: www.forschungscampus-stimulate.de und www.tugz.ovgu.de/makerlabs.html
Die Masterstudenten Ivan Fomin und David Schote mit ihrem Mini-MRT