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Zwei für den Theaterjugendclub
Machen beim Theaterjugendclub gemeinsame Sache: Matthias Brandt und Annette Kuß
Eine Rampensau muss man nicht sein, man wird es irgendwann einfach beim Jugendclub des Theater Magdeburgs. Es ist die Lust am Spielen, am Inszenieren, die seit mehr als zehn Jahren die Podiumbühne des Opernhauses regiert, auch durch das Engagement der Theaterpädagogen. Das ist nun in dieser Spielzeit durch Annette Kuß und Neuzugang Matthias Brandt viel deutlicher abgesteckt.
„Es hat eine Entwicklung stattgefunden, wir decken als Pädagogen nun verschiedene Profile ab“, sagt Kuß. Die Jugendlichen sollen an das Theater herangeführt werden, aber auch kreativ werden. Stichwort: Schauspiel und Musiktheater. Schon in der vergangenen Spielzeit war es Annette Kuß, die auch in der Oper Regie führt, die gemeinsam mit Jugendlichen „Das Cabinet des Dr. Caligari“ in Stummfilmästethik erarbeitete. Nun gilt es, den öffentliche Raum einzunehmen, wie beim Dokumentarischen Theaterprojekt „Stadt, Land, Fluss“. Matthias Brandt, zuletzt am Landestheater Detmold, stellt sich dem Musiktheater, auch um Vorurteile der Kinder und Jugendlichen demgegenüber abzubauen. „Im Musiktheater passiert so viel. Das ist kein bisschen langweilig.“ Dabei kümmert er sich auch um die „Milo, Maya und die Reise um die Welt“, die zweite Kinderoper zum Mitmachen, die im kommenden Jahr Premiere feiern wird. Was das Musiktheater wirklich ausmacht, dem spürt er gemeinsam mit dem Kidsclub in „Wohin der Weg uns führt“ nach. Mittlerweile sind die Proben vieler Jugendclubstücke bereits gestartet. Die Premieren sind allerdings erst im kommenden Jahr. „Stückentwicklungen brauchen eben Zeit. Es macht unheimlich Spaß. Da ist dieser Knoten im Kopf, der sich mehr löst, je näher die Premiere rückt.“
© HL Böhme
Opernhaus/Theater Magdeburg
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