Rarität: Magdeburger Zoo zeigt Breitstreifenmungos

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© Zoo Magdeburg

Breitstreifenmungo

Die Breitstreifenmungos kommen aus Madagaskar.

Magdeburg hat eine tierische Weltsensation: Als bislang einziger Zoo weltweit präsentiert der zoologische Garten Magdeburg seinen Besuchern Große Breitstreifenmungos. Diese ausschließlich auf Madagaskar lebenden Raubtiere wurden erst 1986 als Art beschrieben und sind somit eine sehr spät von der Wissenschaft entdeckte Säugetierart. Der Zoo Magdeburg hat ein Paar Große Breitstreifenmungos von dem in Cornwell ansässigen Zuchtzentrum für seltene Tierarten aus Madagaskar erhalten. Große Breitstreifenmungos konnten dort im Jahr 2018 zum allerersten Mal erfolgreich gezüchtet werden.

Verwandte sind bereits im Zoo

Diese Mungoart gehört zur Sondergruppe der sogenannten Madegassischen Raubtiere, die sich in sehr langer Isolation nach der Abspaltung Madagaskars vom afrikanischen Kontinent eigenständig auf der Insel weiterentwickelt haben. Die Grundform waren Mangusten, wie die auch im Zoo Magdeburg gezeigten Zebramangusten oder Erdmännchen. Diese in einem kleinen, trockenen Dornwaldgebiet an der Südwestküste Madagaskars lebende Tierart ist vor allem durch die fortschreitende Lebensraumzerstörung –durch Rodung für Brennholzgewinnung, Holzkohleherstellung, Weidelandgewinnung – bedroht und von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als „gefährdet“ eingestuft.

Gut sichtbar bei der Fütterung

Im Zoo Magdeburg werden die Großen Baumstreifenmungos um 11 Uhr und zwischen 14 Uhr und 15 Uhr gefüttert und sind dann gut zu beobachten – besonders zur Nachmittagsfütterung, wenn Insekten im Rindenmulch verstreut werden und von den Mungos selbst gesucht werden müssen. Der Zoo Magdeburg möchte Haltungserfahrungen bei dieser besonderen Mungoart sammeln und eine Zucht aufbauen. Die Mungos ergänzen den tiergeografischen Schwerpunkt auf der Madagaskaranlage und runden so das Bild für die Besucher auf vielfältige Weise ab.