© Oliver Wiebe
Christian Beck
Startete den Torreigen gegen Aalen: Christian Beck
Von der ersten Minute an spielte das Team um Jens Härtel mit voller Kraft auf. Der Trainer stellte im Vergleich zu den vorangegangenen Spielen das System um und vertraute auf die Offensivkette Pick-Weil-Beck-Rother, während Nico Hammann auf der Bank saß. Erdmann musste nach seiner viel kritisierten Leistung in Rostock gar auf der Tribüne Platz nehmen. Nun war es der junge Florian Pick, der die Bälle gezielt nach vorne brachte. Christian Beck nahm gleich die erste Vorlage dankend an, schob die Kugel in der 4. Min. in den gegnerischen Kasten und beschenkte sich damit gleichzeitig nachträglich zu seinem 30. Geburtstag.
In der 11. Min. folgte dann ein Schockmoment für den Club, da Abwehrrecke Felix Schiller verletzungsbedingt gegen Christopher Handke ausgetauscht werden musste. Schiller wurde mit dem Verdacht auf Muskelfaserriss ins Krankenhaus gebracht.
Unbeirrt davon machte Blau-Weiß aber weiter, sodass in einem Tore-Regen erst André Hainault (12. Min., per Kopfball) und dann Philip Türpitz (13. Min, direkter Freistoß) zum 3 zu 0 erhöhten. Magdeburg stand von Anbeginn weit vorne, sodass die Aalener in der 24. Min. eine Lücke fanden, um zum 3 zu 1 aufzuschließen.
Die zweite Hälfte schloss nahtlos an die erste Halbzeit an, wobei es wiederum erst eine Glanzvorlage von Pick brauchte, um ein weiteres Tor für den 1. FCM vorzubereiten. Statt den Ball selbst aufs Tor der Aalener zu bringen, schob Pick zu Richard Weil herüber, der das 4 zu 1 machte.
Der Tormann der Aalener war an diesem Tage kaum zu beneiden, erhöhten doch Björn Rother (82. Min., halbhoher Volleyschuss) und der eingewechselte Marcel Costly (84. Min., Schuss aus 16 Metern) auf einen Endstand von 6 zu 1 Toren für den 1. FC Magdeburg. Aalens Trainer Peter Vollmann blieben nach diesem Spiel fast komplett die Worte weg. Eine Zusammenfassung des Spiels verkniff er sich gänzlich.
Nur Jens Härtel konnte beglückt vortragen: „Wir hatten einen perfekten Start in diese fast schon sommerliche Partie. Das Spiel stand nach dem Anschlusstreffer von Aalen auf der Kippe, weil Aalen dann sehr ballsicher war. So fällt der Sieg am Ende ein, zwei Tore zu hoch aus.“
© Vanessa Weiss