© Oliver Wiebe
Christian Beck trifft für den 1. FC Magdeburg gegen den VfL Osnabrück
Endlich trifft er wieder: Christian Beck
Was war das doch für ein Spiel. In einem einseitigen, aber wirklich sehenswerten Spiel bezwang der 1. FC Magdeburg den favorisierten VfL Osnabrück durch Tore von Florian Kath (13.), Christian Beck und Marius Sowislo mit 3:0.
Der 1. FC Magdeburg ist eine starke Heimmannschaft, hat die Fans im Rücken, allerdings hätte man nach den Spielen gegen Fortuna Köln und Paderborn sicher nicht erwartet, dass die Magdeburger die Gäste aus Osnabrück so dominieren würden. Ja, die kompakte Dreierkette um den neuen Abwehrchef Richard Weil stand, unterband fokussiert die Angriffe der Osnabrücker und setzte damit die gefürchteten Flügel der Osnabrücker außer Gefecht. Die Magdeburger spielten, kombinierten vor allem über Florian Kath, Tarek Chahed und Tobias Schwede, sodass bereits in der 13. Minute das erste Tor für die Magdeburger fiel. Kapitän Marius Sowislo gelingt es, sich auf den Außen von seinem Gegenspieler zu lösen und von der rechten Seite in den Strafraum der Osnabrücker zu flanken. Kath steigt hoch, der Ball landet im Netz. Der Osnabrücker Keeper Marius Gersbeck ist chancenlos. 1:0 für den 1. FC Magdeburg gegen einen direkten Verfolger. Das Stadion tobt. Was ist noch möglich, einiges.
Nur selten konnten sich die Osnabrücker Luft verschaffen, kurz vor der Halbzeitpause hatte sogar Kwasi Okyere Wriedt den Ausgleich auf dem Fuß. Der Ball war bereits im Netz hinter Zingerle. Dem ging allerdings ein Foul der Osnabrücker voraus. Schiedsrichter Daniel Siebert pfiff die Situation ab. Ballverluste im Mittelfeld ließen die Angriffe der Osnabrücker häufig schnell im Sand verlaufen. Halbzeitpause. Auch danach gab es kein verändertes Bild, der FCM spielte entschlossen Torchancen heraus, von denen Gersbeck einige erfolgreich verhindern konnte. Christian Beck war daran allerdings bis zur 54. Minute nur selten beteiligt, etwas orientierungslos ging er im Spiel der Techniker regelrecht unter. Ja, stattdessen sah man ihn auf dem Boden liegen, sich über nicht gegebene Freistöße echauffieren. War das alles? Nein. Jan Löhmannsröben gelingt es in der 54. Minute Alexander Dercho im Mittelfeld vom Ball zu trennen, er sieht Christian Beck. Der steht vollkommen frei im Strafraum und macht das Tor. Wer hätte das gedacht?
Der Sack war damit noch nicht zu. Ein von Leopold Zingerle verschuldeter Foulelfmeter ließ die Gäste nochmals hoffen. Allerdings verschoss ihn der sonst sicher Elfmeterschütze Bastian Schulze. Zingerle hielt. Die blauweiße Show ging weiter, 73. Minute: Tarek Chahed läuft vollkommen frei auf Torwart Gersbeck zu, ist allerdings nicht frech genug diesen zu überwinden. Kurze Zeit später ist er es, der eine Flanke von der rechten Seite in den Strafraum schickt. Niemeyer, der mittlerweile eingewechselt war, verpasst. Dann ist da allerdings Schwede, der hebt den Ball nur knapp über das Tor. Selbst ein Elfmeter, der nach einem Foul an Michel Niemeyer gegeben wurde, führt nicht zum Erfolg. Dann ist da wieder Sowislo, der zum 3:0 für den 1. FC Magdeburg trifft. Abpfiff. Dieser Sieg ist gegen eine schwache Osnabrücker Mannschaft mehr als verdient.
© Vanessa Weiss