© FCM
Torsten Rohde feierte im Oktober Jubiläum und Abschied
„Und hier kommt der 1. FC Magdeburg“ – wer diesen Spruch im Ohr hat, denkt automatisch an die Einlaufmusik bei den Heimspielen des 1. FCM und diese eine Stimme im Stadion: Die Stimme von Stadionsprecher Torsten Rohde. Legendär seine Auftritte bei Heimspielen, Fan- und Sponsorenabenden des Clubs als redegewandter Moderator der Blau-Weißen, der in jeder Situation gut unterhalten hat und seinen Interviewpartnern unzählige Anekdoten aus der Vereinsgeschichte entlocken konnte. Beim Heimspiel gegen Elversberg Ende Oktober dann die Überraschung: Rohde verabschiedet sich nach 25 Jahren als Stadionsprecher des 1. FC Magdeburg selbst. Eine Ära geht zu Ende, viele Clubfans kennen den 1. FCM gar nicht ohne Rohde und so köchelte die Gerüchteküche über seinen spontan aufkommenden Abschied schnell hoch. Der 56-jährige Torsten Rohde sagt selbst: „Es war eine Entscheidung, die ich für mich selbst getroffen habe. Ich habe dem 1. FC Magdeburg so lange alles untergeordnet und in 25 Jahren nur vier Heimspiele verpasst. Ich habe zum Beispiel meine Urlaube immer kurzfristig gebucht. Wegen solchen Dingen habe ich mich mit dem Aufhören beschäftigt. Von der Entscheidung wusste nur meine Familie.“ Seit 1998 war er Stadionsprecher, immer nahbar, manchmal streitbar, aber oft beliebter als die Spieler selbst. Zum Rostock-Heimspiel wurde er dann offiziell vom Verein verabschiedet, ein Mindestmaß an Respekt, denn für viele Clubfans hat Rohde eine hohe Identifikationskraft, durch seine Stimme im Stadion und nicht zuletzt seine Präsenz in den sozialen Medien, wo ihm bei Instagram fast 6.000 Menschen folgen und alles Gute wünschen. Als Stadionsprecher sind jetzt Jens Hönel und André Kobow gesetzt.
Mehr zum Spiel des 1. FC Magdeburg gegen den 1. FC Kaiserslautern gibt's hier
© Vanessa Weiss