(c) Ilona und Wolfgang Ronge
Zieleinlauf beim Teamtriathlon
Es war eine spleenige Idee, die 1988 ein Grüppchen Sportbegeisterter um Jürgen Tempel in die Tat umsetzte. Bei ihrem Staffel-Wettkampf im Triathlon musste ein Athlet schwimmen, der nächste aufs Rad steigen, der Dritte schließlich lief. Nachdem der Wettkampf 1991 ans Strandbad Barleber See umzog, änderten sich auch die Regeln. Fortan musste jeder Athlet die drei Disziplinen absolvieren – einzeln hintereinander. Also neun Teilstrecken. Der Staffelmodus machte die Sache von Anfang an auch für „Normalsportliche“ interessant, denn nach dem Wechsel bleibt ausreichend Zeit zum Verschnaufen und zum Erleben des Wettkampfes. Am spannendsten sind dabei natürlich die Vorgänge in der Wechselzone, wo es hin und wieder äußerst turbulent zugeht.
Für die große Fangemeinde des Triathlon-Sports bildet der Team-Tri alljährlich den Abschluss einer langen Saison. In diesem Jahr wird er zum 34. Mal ausgetragen und gehört damit zu den ältesten Volkssportwettkämpfen des Landes. Die einzelnen Strecken betragen für jeden Athleten je 750 m Schwimmen, 21 km Radfahren und ein 5 km Lauf um den Barleber See. Obwohl unter den maximal 100 Teams viele nur aus Spaß mitmachen (und ihrem Team entsprechende Spaßnamen geben), wird es wieder harte Kämpfe um den Gesamtsieg geben, denn der einzige Team-Triathlon in Sachsen-Anhalt ist auch Landesmeisterschaft, zugleich zieht er Topteams aus Städten wie Wolfsburg, Leipzig, Potsdam oder Rostock an.
© Philipp Schöner