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Axel "The Rotation" Halbach
Bei der wXw steht das Sportliche im Vordergrund weniger die dramatischen Geschichten
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© wXw Europe GmbH
Axel "The Rotation" Halbach
Wrestler aus Leidenschaft: Axel Halbach alias „The Rotation“
Hulk Hogan hatte sie alle im Griff, er war der Publikumsliebling der neunziger Jahre. Dem ihm gebührenden, johlenden Applaus voraus gingen harte, schnelle Griffe und spektakuläre Saltos, dazu der donnernd inszenierte Aufschlag des Gegners auf den Brettern. All das beeindruckte auch Axel Halbach, als er vor knapp zehn Jahren die amerikanische World of Wrestling Entertaiment (kurz: WWE) im Fernsehen verfolgte. Seine Stars waren Brian Kendrick und Paul London. „Ich habe Wrestling als Kind geliebt“, erinnert sich Axel, „ich dachte damals: ‚Boah, das will ich auch machen!‘“
Tatsächlich steht Axel Halbach jetzt bei Deutschlands größtem Wrestlingverband, der Westside Xtreme Wrestling (wXw) im Ring. Mittlerweile ist er 19 Jahre und trainiert zweimal pro Woche im hauseigenen Westside Dojo in Oberhausen. Im Gegensatz zu den wrestlingverrückten Staaten gibt es in Deutschland neben der wXw nur noch ein paar kleinere Verbände. Axels Wrestlingdebüt liegt schon zwei Jahre zurück. Damals betrat er als „The Rotation“ erstmals den Ring. Große Seifenopern à la WWE muss sein alter Ego nicht aushalten, er ist eben nur der „freundliche Junge, der mit dem Handstand aus dem Bett aufsteht und mit einem Rückwärtssalto in der Dusche“ landet – Übertreibung gehört eben zur Show mit dazu. Einen Unterschied zu Amerika gibt’s doch: „Bei der wXw steht mehr das Sportliche im Vordergrund weniger die dramatischen Geschichten“, sagt Axel.
Mag sein, dass der Ausgang einiger Kämpfe schon vor Beginn feststeht, dem Körper eines Wrestlers wird dennoch alles abverlangt. Ein Grund, warum die Schulen den Zugang zumeist erst ab 16 Jahren ermöglichen. „Um wirklich gut zu sein, genügt auch das Training am Wochenende nicht“, sagt der eher schmächtig wirkende Axel, „ich versuche mich auch in der Woche fit zu halten.“ Axels Ausgleichssport ist Parkour. „Ich baue beim Wrestling typische Sprungelemente ein“. Schließlich kann man sich bei Angriffen trotz bester Falltechnik schnell böse verletzten, wenn man nicht austrainiert ist. Ebenso festzustehen scheint, dass man vom Wrestling in Deutschland nicht leben kann – auch Axel nicht. So macht er nebenher den Bundesfreiwilligendienst und teilt sich die Zeit mit seiner großen Leidenschaft: dem Wrestling.
wXw More than Wrestling, 24. April, 20 Uhr, Factory
© Andreas Lander
Factory
Sandbreite 2, 39104 Magdeburg
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