© SolidariSkate Magdeburg
SolidariSkate setzen sich für ein faires Miteinander in der Szene ein
Höhnische Blicke, böse Kommentare und beleidigende Graffitis auf Grund ihres Geschlechts haben Alix, Thåo und Birte schon als Jugendliche fast die Freude am Skaten genommen. Doch mittlerweile gehören die drei zu SolidariSkate Magdeburg und setzen sich für ein faires Miteinander in der lokalen Skateszene ein. An die 50 Menschen stehen an ihrer Seite und empowern sich gegenseitig. Konkret geht es dem Team darum, für mehr Gleichberechtigung auf Skateplätzen zu sorgen. Das sei nämlich bei weitem keine Selbstverständlichkeit. Oft dominieren Männer öffentliche Skateplätze und lassen anderen Personengruppen wenig Raum zur Entfaltung – oder noch schlimmer – werten sie ab. SolidariSkate Magdeburg schafft einen Gegenpol zu diesen männerdominierten Räumen und bietet auf dem Gelände des Werk 4 regelmäßig Skatesessions an, die ausschließlich für Frauen und queere Menschen gedacht sind. Hier sind auch Personen willkommen, die noch nie auf einem Board standen. Die passende Ausrüstung kann einfach vor Ort ausgeliehen werden. Anfang August findet außerdem das 2. SolidariSkate-Festival statt. Im geschützten Raum kann sich hier mit dem Skateboard, Longboard oder Rollschuhen ausprobiert werden. Neulinge und Profis aus der lokalen und überregionalen Szene kommen zusammen, tauschen sich aus, feiern und lernen dazu. Das Rahmenprogramm ist vielfältig. Es gibt DJ- und Graffiti-Workshop, wie auch Infoveranstaltungen zu Gender und Antirassismus. Ebenso warten Traumreisen und Yoga aber auch Praxistipps zur Kugellagerreinigung. In den Abendstunden sorgen die DJs Elja, Gerda, Somali Vendetta sowie linadontkray für beste Partystimmung.
SolidariSkate-Festival vom 5.-7. August, Teilnahme ab 16 Jahren möglich, Infos und Anmeldung unter solidariskate@gmail.com
© C. Engelhardt