© Da Rookies
Nilsklebe (rechts) und die Da Rookies
Nils, die Da Rookies sind aus damals zwei Crews entstanden, wie war das? Gab es Befindlichkeiten bei der anderen Crew?
Das blieb natürlich nicht aus. Ich wollte Da Rookies immer professionell betreiben, der andere Teil als Hobby. Daher gab es schon viele Diskussionen und Ausstiege.
Wo habt ihr trainiert?
Im Weizengrund und hinterm Karstadt.
Was war das erste wirkliche Highlight?
Natürlich unsere erste WM 2002.
Wie siehst du die Veränderung der Crew über die 25 Jahre?
Die Crew als auch die Tänzer haben sich zu einer Entertainment Formation entwickelt.
Welchen Stellenwert hat Breaking als Sport?
Magdeburg hat sich als feste Größe entwickelt und wird durch unser Leistungszentrum weiterwachsen.
Bist du mit der Nachwuchsförderung zufrieden?
Auf jeden Fall, die neue Generation hat viel Potenzial.
Welchen Rat gibst du jungen Tänzern?
Trainieren, Ziele setzen und an sich glauben, dass alles möglich ist.
Wie siehst du generell die Tanzszene in Magdeburg?
Sehr schwierig, ich denke man sollte mehr miteinander als gegeneinander arbeiten.
Was bedeutet das Urban Dance Festival für Stadt und Region?
In erster Linie können sich Stadt und Region weltweit präsentieren.
Wie stellt man so ein Megaevent auf die Beine?
Das funktioniert nur, wenn man ein tolles Team hinter sich hat, die alle an die gleiche Vision glauben. Das ist Arbeit auf Augenhöhe. Ich bin stolz auf mein Team und meine Frau, die immer mit Vollgas gibt.
Wie siehst du die Zukunft des UDF und wie werden sich die DaRookies in den nächsten 25 Jahren verändern?
Langfristig wollen wir das Festival fest in Magdeburg etablieren. Da Rookies sehe ich international auf vielen Events, auch der „Nussknacker“ bekommt sein Comeback und wir wollen jungen Tänzern die Möglichkeit geben, bei den Da Rookies die professionelle Laufbahn einzuschlagen.
Könnte das UDF auch außerhalb einer Main-Veranstaltung eigenständig existieren? Als Kulturprogramm!
Ja, das ist der Plan.
Dein persönliches Highlight des UDF?
Ich bin mega auf die Hip Hopper gespannt, allein deren Bühnenaufbau wird ein Highlight für sich.
Hast du einen Favoriten bei der WM?
Da lass ich mich mal überraschen. Ich hoffe natürlich auch auf meine Kids.
Wie kommt man darauf, so ein Festival in Magdeburg aufzuziehen?
Den Plan eine WM zu machen, verfolgen wir schon seit 2018. Das Festival war eine Vision, die wir dann wie ich immer sage: „Lass einfach mal machen“.
Was ist deine Vision?
Ganz klar das UDF als festen Bestandteil der Kulturszene zu etablieren und die Worldchampionships im Hip-Hop zu veranstalten. Dann erwarten wir mehr als 4000 Tänzer für 10 Tage in Magdeburg. Dafür legen wir jetzt den Grundstein.
Wo siehst du dich und deine Tanzschule in 10 Jahren?
Wir eröffnen Mitte Oktober unsere neue Academy, mit vier Sälen auf 1200 qm. Damit legen wir einen neuen Meilenstein in Sachsen-Anhalt.
Was würdest du gern noch umsetzen?
Ich würde gern noch mehr in den Musikmarkt gehen, eigene Tracks produzieren und auf die Bühne bringen. Die Weichen sind hier mit DJ Planet gestellt.
Schlussendlich: Wie lange willst du noch tanzen?
Ich sage immer, solange die Beine mich tragen. Ich bin Künstler und Entertainer mit Leib und Seele. Das brauche ich wie die Luft zum Atmen.