© Wenzel Oschington
Die Messe Kunst/Mitte lädt mit zeitgenössischer Kunst erneut in die Messehalle 2
Wenn am letzten Augustwochenende die Messehalle 2 auf dem Cracauer Anger wieder drei Tage lang im Zeichen zeitgenössischer Kunst steht, dann hat diese „Kunst/Mitte“ einmal mehr ein Superlativ zu vermelden. Nicht nur, dass sie sich längst zur größte Messe ihrer Art in Mitteldeutschland entwickelt hat, bei der zehnten Auflage wird die Galeriestrecke auf 560 Meter anwachsen und einen Querschnitt von Werken aus Malerei, Grafik, Bildhauerei, Fotografie, Collagen und Installationen etablierter, aber auch noch unbekannter Künstler bieten.
60 Aussteller, darunter 15 Galerien und Künstlerkollektive, präsentieren ihre Arbeiten. Hinzu kommen zehn Nachwuchskünstler, die im geförderten YoungArtistSpace (YAS) ausstellen. Eben diese Nachwuchsförderung ist wesentlicher Bestandteil der Messe. Eine Jury wird auch 2024 die besten der jungen Künstler mit dem YAS-Award prämieren. Das Land Sachsen-Anhalt, die Landeshauptstadt, Kunststiftungen sowie Sponsoren aus der Wirtschaft unterstützen dabei. Die Kunststiftung Sachsen-Anhalt wird zum vierten Mal den Preis für eine herausragende künstlerische Position vergeben. Und die WG Otto von Guericke eG lobt zum zweiten Mal den YO-Award (Young Otto) aus.
Dass sich die Kunst/Mitte zur Marke in Kunstbetrieb entwickelt hat, die Aussteller aus dem europäischen Ausland, gar aus Südafrika nach Magdeburg lockt, ist bemerkenswert. Begonnen hatte alles 2015 als ambitionierte Idee am Salbker Wasserturm. Seit 2021 ist man nun zum vierten Mal in der Messehalle. Während ähnliche Messeprojekte in Leipzig oder Halle darben, hat sich die Kunst/Mitte entwickelt. Neben steigender Qualität und Internationalität lässt sich das auch an der Zahl der vermieteten Galeriemeter messen. Die sind in diesen vier Jahren kontinuierlich gestiegen.