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© H. Borisch
H. Borisch, „Wofür der Ritt?“, 2013
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© R. Pötzsch
R. Pötzsch, „Abwarten“, Mischtechnik auf Leinwand, 2014
Die Welt der Fantasie ist grenzenlos. Sie ist der Stoff, den unsere Traumfäden weben. Der Stoff, dessen Fäden sich zu Visionen verknüpfen. Ob Magier, Elfen oder Wasserschläfer uns begleiten, sie entführen uns in eine andere Welt.
Tatsächlich ist unsere reale Welt unauslotbar. Generationen von Künstlern haben ihr ein Stück abgewonnen und in ihre eigene Sprache und Ausdrucksform verwandelt. So scheint der „Arme Poet“ auf Carl Spitzwegs Bild auf der Bettdeckenwolke zu schweben. Karg ist sein Dachzimmer, aber seine poetische Fantasie trägt ihn in himmlische Gefilde. Und der junge Dichter Novalis schreibt in seiner 1. Hymne an die Nacht: „Abwärts wend’ ich mich zu der heiligen unaussprechlichen geheimnisvollen Nacht. Fernab liegt die Welt.“
Die gestalterische Fantasie hat ihren Ursprung stets im Staunen, angesichts der Größe, Vielfalt und Schönheit der Natur. Und mit ihrer Entfaltung beginnt sie zu schweben, um emporgehoben, dem Glück des eigenen Erlebens eine Form zu geben.
Die Fantasie ist das Himmelreich jedes Menschen. Ganz nach diesem Motto vereint eine Gemeinschaftsausstellung von siebzehn Künstlern des Berufsverbandes Bildender Künstler mit Arbeiten von Manfred Gabriel, Helga und Frank Borisch, Benjamin Borisch, Wolfgang Roßdeutscher, Annedore Policek, Ingrid Müller-Kuberski, Heidi Groth, Reinhard Rex, Gabriele Putz, Rudolf Pötzsch, Michael Emig, Jens Elgner, Alfons Scholz, Cathleen Meier, Sonngard Marcks & Anne Rose Bekker.