Die erste Ausstellung zum Bauhaus-Jubiläum: „State of M“

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Magdeburg ist keine Stadt des Mittelalters, sondern der Moderne, des Neuen Bauens in den 1920ern. Beispiele sind die Stadthalle, der AOK-Bau, die Beims-Siedlung. In der Außendarstellung findet das bisher jedoch wenig Beachtung. In diesem Jahr werden mehrere Ausstellungen die Aufmerksamkeit auf diese Epoche lenken. Den Auftakt bildet die Ausstellung „State of M.“ von Joachim Brohm im Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen. Der 1955 geborene Fotograf gehört in Deutschland zu den ersten Künstlern seiner Generation, die bereits in den 1970ern die Farbfotografie für sich entdeckten. Brohm spürt in seinen Fotoprojekten immer wieder den Zeichen der Zeit nach, indem er sich verändernde landschaftliche und bauliche Strukturen dokumentiert, auch über längere Zeiträume hinweg. Die Landschaften oder Areale werden so als Spiegel der Lebenswirklichkeit lesbar, in der sich Alltag vollzieht, oft unscheinbar, spröde und scheinbar undramatisch. Im Kunstmuseum zeigt er Aufnahmen aus seiner aktuellen Reihe „State of M.“. Darin widmet er sich der Bauhaus-Architektur. Er blickt aus heutiger Sicht auf jene Zeit, ihre Bauten und Projekte, die bis heute das Aussehen von Gebäuden bis hin zu Städten (Brasilia) prägt. Dem Fotografen geht es um den heutigen Blick auf das Resultat damaliger Suche nach neuer Grundordnung von Licht und Raum in der Architektur zur besseren Erfüllung ihrer sozialen und funktionalen Ansprüche. Der Buchstabe M. im Titel spielt mehrdeutig auf die Moderne, auf Magdeburg und auf den Vornamen Mies, bezogen auf eine durch Mies van der Rohe für Magdeburg an der Elbe geplante, allerdings nie realisierte, private Villa an. Die Fotos entstanden quer durch Europa, zum Beispiel in Berlin, Barcelona, Brno, Dessau und Magdeburg.

Zur Vernisage am 20. März

Die Ausstellung kann bis zum 12. Juni 2016 besichtigt werden, weitere Infos unter: www.kunstmuseum-magdeburg.de