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© Stefan Haberkorn
Der Mensch schwankt permanent zwischen Natur und Technikgläubigkeit
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Der Mensch schwankt permanent zwischen Natur und Technikgläubigkeit
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© Stefan Haberkorn
Der Mensch schwankt permanent zwischen Natur und Technikgläubigkeit
Das Bild ist symptomatisch: ein Mensch, der einen Raum durchschreitet, von einer Seite dringt die Natur ein, holt sich zurück, was eigentlich zu ihr gehört, auf der anderen Seite ist da all unsere Technik, dank der sich der Mensch permanent vorgaukelt, die Natur beherrschen zu können. Es ist eines dieser surrealen Motive von Stefan Haberkorn, die uns den Spiegel vorhalten, die auch mal gezielt mit Emotionen spielen und verspielt die Wirklichkeit verdrehen. Haberkorn ist seit 20 Jahren digitaler Künstler und Unternehmer für mediale Produktionen. In Magdeburg hat er sich vor allem als Veranstalter des Beamer-Events „Magdeburg-in-light“ auf der Domfassade einen Namen gemacht. Auch bei den dort gezeigten Bewegtbildern liebt er es, Vergangenheit und Zukunft zu verbinden. Als erfahrener Techniker setzt der selbsterklärte Transhumanist seine Visionen natürlich im digitalen 3D-Raum um. Die sind mal dystopisch-düster, mal fröhlich bunt und voller absurder Ideen wie beim „umgekehrten Pool“. Aber es wird seine letzte Ausstellung dieser Art sein, denn auch bei den digitalen Bildwelten ist künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch – die Technik überholt quasi den Menschen.