© Engelhardt
Das AMO-Kulturhaus
Veranstaltungsort für Austellungen, Konzerte, Comedy & Co.
Die 2015 mit der ambitionierten Idee einer mitteldeutschen Messe für zeitgenössische Kunst gestartete Messe KUNST/MITTE ist in ihrem fünften Jahr im wortwörtlichen Sinne in der Mitte der Stadt angekommen. Erstmals findet die vom dieHO e.V. veranstaltete Messe nicht auf dem Gelände des Turmparks Salbke sondern zentral im AMO Kulturhaus statt. Zugleich hat sie sich zu einem wahrlich internationalen Forum für zeitgenössische, bildende Kunst entwickelt. Die Besucher erwarten nicht nur 111 ausstellende Künstler aus Deutschland und Europa, dazu gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Performances, Lesungen und kostenlosen Messerundgängen. Ein Schwerpunkt ist das am 6. September stattfindende Kolloquium „Artist in Residence“. Aus dem Umstand heraus, dass die seit 20 Jahren städtisch getragenen Ateliers in den Tessenowgaragen mehr schlecht als recht vor sich hindümpeln, will die Landeshauptstadt Magdeburg nun ihr „Artist in Residence“-Programm weiterentwickeln. Das überarbeitete Arbeitsstipendium soll neue Perspektiven für die Ateliers in den Tessenowgaragen erschließen und besser mit Projekten weiterer Partner vernetzt werden. Die seit Ende letzten Jahres agierende neue Leiterin des Kulturbüros, Beate Kramer, zur Idee hinter dem „Artists in Residence“-Ansatz: „Kunst und Kultur setzen Innovationsprozesse in Gang: sie ermöglichen Austausch, Vernetzung, Bewegung, Reflexion, Entwicklung und vieles mehr. Da liegt es auf der Hand, neue Strategien und Handlungsfelder zu erschließen, um die Kunstszene in Magdeburg national und international weiter zu etablieren.“ Ein „Artist-in-Residence-Programm made in Magdeburg“, ein Arbeitsstipendium also, um bildende Künstler zu fördern, ist so eine Strategie. Konkret geht es um die Entwicklung neuer Perspektiven für die sieben Künstlerresidenzen am Elbauenpark. Was das Programm sowohl für die Landeshauptstadt als auch für bildende Künstler bewegen könnte, darüber soll auf einem Kolloquium debattiert werden. Aufmerksamkeitsstark eingebettet ist es in die Kunstmesse „KUNST/MITTE“, die in diesem Jahr erstmals vom Turmpark ins AMO und damit in die Stadtmitte gerückt ist.
In der Gesprächsrunde, moderiert von Dr. Martin Schwegmann, Leiter des Atelierbüros im Kulturwer des bbk Berlin, treffen Experten aufeinander, die bereits Erfolge auf dem Gebiet „Artist in Residence“ feiern. Neben einem Impulsreferat von Matthias Einhoff, Künstler und Co-Direktor des Zentrums für Kunst und Urbanistik Berlin, der sich aktuell u.a. mit der Frage beschäftigt, wie Künstlerresidenzen im Angesicht gesellschaftlicher Herausforderungen aussehen, werden best-practice-Beispiele von Künstlerhäusern wie dem Milchhof Berlin e.V., dem Atelierhaus Frise und dem Künstlerhaus Bremen vorgestellt. #AiR-Kolloquium Artist in Residence, 6. September, 11.30-17.30 Uhr, AiR-Café auf der Messe KUNST/MITTE, AMO-Kulturhaus
Zur Veranstaltung: Kunst/Mitte, 5.-8. September mit AiR-Kolloquium Artist in Residence, 6. September, www.kunst-mitte.com