© Heinrich Natho
Das Interesse an Neuigkeiten, aktuellen politischen Informationen, aber auch an Spielen und unterhaltsamen Bildergeschichten, war zu allen Zeiten groß. Im 19. Jahrhundert waren Bilderbogen – farbige Lithographien mit einem oder mehreren Bildern bedruckt, häufig auch mit Text versehen – überaus beliebt und als Massenartikel in ganz Europa verbreitet. Sie erfüllten die Bedürfnisse nach Information, Unterhaltung und Belehrung.
Geschichte der Bilderbogen
Zu den wichtigsten Produzenten der „Magdeburger Bilderbogen“ gehörte die 1823 als „Lithographisches Institut“ gegründete Bilderbogenfabrik Eduard Robrahn. Als eine der ersten Arbeiten erschien 1823 die „Ansicht der Stadt Magdeburg zur Zeit des Sturmes durch Tilly“ zum Stückpreis von 1 Thaler und 15 Silbergroschen. Bis weit nach 1900 folgten hunderte weitere. Erst 1928 wurde die Produktion der Bilderbogen eingestellt, auch weil sich längst bessere, schnellere Medien entwickelt hatten.
Kulturhistorisches Museum
Otto-von-Guericke-Str. 68-73, 39104 Magdeburg
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