© Alf Ator
Alf Ator neben einem kaputten Boot am Meer
Dass Alf Ator, Mitgründer der schrägen Berliner Rockband Knorkator, mehr kann als kunstvoll das Keyboard zu malträtieren und mit seiner Stimme den Leadgesang von Stumpen zu vergolden, hat er im Laufe der letzten 25 Jahre immer mal wieder aufblitzen lassen. So gehörten Ausflüge in die Literatur (u.a. 2009 seine Satanische Achillesferse) und in die Malerei dazu. In schrägen Cartoons und grotesk verballhornten Texte ließ er seinen originellen Humor aufblitzen. Dass er sich dabei stets so herrlich unernst nimmt, ist als Grundmuster nicht zu übersehen.
Landschaftsbilder vollendet
Seit 2015 widmet er sich wieder verstärkt der Malerei. Ausgangspunkt war dabei seine Sorge, dass „Abermillionen langweilige Landschaftsschinken in den Kellern der Museen, über den Sofas der Großmütter und in den Grabbelkisten der Flohmärkte verstauben“. Und ehe die Bilder irgendwann auf dem Müll der Geschichte landen (und eigentlich aus Umweltschutzgründen, um genau zu sein), hat Alf Ator sozusagen zugegriffen. Er kaufte die öden, ungeliebten Landschaftsgemälde auf und vollendet sie, indem er das hinzufügt, was ihnen bisher fehlte, um wirklich großartige Kunst zu sein: einen Alf Ator! Dass Alf Ator seine Bilder in der Westerhüsener dieHO-Galerie zeigt, ist dabei kein Zufall. Auch das Team um Sebastian Kiehn und Volker Herzau nimmt sich erfrischend unernst und neigt allzugern zum ernsthaften Schabernack. Da haben sich also zwei gefunden.
dieHO-Galerie
Tessenowstraße 5, 39114 Magdeburg
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Do-Sa 16-19 Uhr und nach Vereinbarung
Kommentare (1)
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JERZY ZBORUCKI vor mehr als 3 Jahren