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Marcel de Well
Der Dom, ein Motiv aus seiner "Goldenen Serie"
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Marcel de Well
abstrakte Kunst
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© Tino Reinhold
Marcel de Well
der Magdeburger hat sich mit seiner Kunst 2017 selbstständig gemacht
Seinem Sohn und dem Malen von Meeresmotiven verdankt er seinen Namen. Marcel Syllwasschy alias "Marcel de Well" ist in Sachen Kunst der Mann der Stunde. Mit seiner "Goldenen Serie" hat er die Wohnzimmer und Büros vieler Magdeburger erobert. Es sind Silhouetten von Sehenswürdigkeiten wie dem Dom, dem Magdeburger Reiter, der Hubbrücke. Vor goldenem Hintergrund wirken sie majestätisch, manchmal düster, immer kraftvoll. Er selbst findet die Farbkombination imposant, will, dass die Gebäude für sich stehen und nicht zu viele Details zeigen. Mit schnellen, groben Spachtelbewegungen und durch Mischen, Detaillieren, Kanten und Entfernen von malerischen Schichten entstehen bei dem 40-Jährigen strukturierte und energetische Bilder. Vorbilder sind Monet, Picasso und Gerhard Richter. "Beim Malen steht für mich die Zeit still. Es hat mich während meines Burn-outs therapiert. Seitdem ist mir meine Freiheit wichtiger." Der gelernte Versicherungskaufmann hat sich erst seit diesem Jahr selbstständig gemacht, malt seit drei Jahren nebenberuflich und musste seinen Malstil erst finden. Ein glücklicher Zufall war die Anfrage von Domschatz-Inhaber Sebastian Pape, der mit Marcels Magdeburg-Motiven sein Café dekorieren wollte. Sie passten super ins Konzept und verschafften ihm Dauerpräsenz. Zur dazugehörigen Ausstellungseröffnung im März kamen viele Interessenten und inzwischen gibt es sogar Wartelisten. "Das schönste Kompliment für mich ist, wenn die Leute sich über die Werke freuen, ich fühle mich dann mit ihnen verbunden. Man sollte auch als Künstler greifbar sein." Mittlerweile gibt es die Sehenswürdigkeiten auch von anderen Städten in einer quadratischen Mini-Serie im "Magdeburg Souvenir" zu erwerben. Ein cooler Geschenktipp. Seine Werke bleibe dabei trotzdem Unikate, es wird nichts digitalisiert. Marcels nächste Ausstellung in der Viehbörse soll eine kleine Zeitreise durch seine dreijährige Schaffenszeit sein, dabei sind auch farbige Motive wie ein Mohnblumenfeld oder ein abstraktes Lagerfeuer zu sehen.
Zur Vernissage von Marcel de Well, 12.9., www.marceldewell.com
11° ost