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© Frank Pudel
"Die Schönheit ist weiblich"
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© Frank Pudel
"Die Schönheit ist weiblich"
Elegant streckt sie den nackten Rücken, faltet die Hände vor ihrem Fuß auf dem Beckenrand und hebt den Kopf hinüber zum wasserspeienden Delfin: Heinrich Apels „Badende“ ist ein Ruhepol im Nordabschnitt, aber die äußerst sinnliche Bronzefigur wird im Alltag dennoch gern übersehen. Gewohnheit eben. Solche ästhetischen Skulpturen lassen sich auch in anderen Städten entdecken, aber allzuoft gehen sie in der Kakophonie aus grellen Werbetafeln, Warn- und Verkehrsschildern unter. Fotograf Frank Pudel aber lässt sich davon nicht ablenken und setzt die Skulpturen fotografisch in Szene. Der gebürtige Hallenser reiste dafür durch Mitteldeutschland und begrenzte seine Auswahl auf weibliche Körper, denn die Schönheit ist nicht nur grammatikalisch weiblich. Dabei ging es ihm aber um weit mehr als die reine Dokumentation, vielmehr beabsichtigte er, den erstarrten Figuren Leben einzuhauchen und ihnen eine Seele zu geben. Und das mit Erfolg! In seinen Schwarz-Weiß-Fotografien wirken die bronze-kühlen Körper geradezu lebensecht sinnlich, um nicht zu sagen: erotisch schön. Gleichzeitig lassen sich durch seine Nahaufnahmen Details erkennen, die bei flüchtiger Betrachtung im Verborgenen geblieben wären.
Zur Website von Frank Pudel „Die Schönheit ist weiblich“, noch bis 10. April
© Engelhardt
Kulturzentrum Moritzhof
Moritzplatz 1, 39124 Magdeburg
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