© City Carré
Modellbau-Ausstellung
In der Bucht von San Francisco herrscht emsiges Treiben. Bullige Dieselloks ziehen Getreide zu den Verladerampen im „Port of Oakland“. Dazu wird rangiert, was das Zeug hält, Kräne drehen sich, LKWs kreuzen die Wege. Alles in Miniatur. Die Anlage in der Spurgröße 0 (Maßstab 1:48) ist eine der Attraktionen zur Modellbauausstellung im City Carré.
Landauf, landab spiegelt der Modellbau jene Faszination wider, die vom großen Vorbild ausgeht. „Jungs“ aller Altersklassen regeln den Verkehr auf selbst verlegten Schienen, am liebsten organisiert in Modellbauvereinen. Mehr als 20 solcher Vereine kommen wieder ins City Carré und bringen ihre ungewöhnlichen Anlagen mit. Auf der „Japan-Anlage“ sieht man die futuristisch anmutenden Shinkansen-Schnellzüge flitzen, eine Berliner Anlage thematisiert den Abbau von Silbererz im Südwesten der USA um das Jahr 1930. Wahrhaft international ist das holländische NProject.Org. Die Anlage befasst sich mit dem Zugverkehr zwischen Ost-und Westdeutschland rund um den Fall der Berliner Mauer und zeigt das Treiben an einem Berliner Grenzbahnhof. Da dürfen „Kilometer Mauer“, Wachtürme, Kon- trollpunkte und Mienenfelder nicht fehlen. Aber es geht auch regional: Da fahren gerade einmal fingerdicke Minilokomotiven der Spurgröße N (1:220) durchs „Saaletal“, ziehen Güter-, Personen- und Expresszüge über Brücken, Viadukte und vorbei an berühmten Burgruinen. Dazu kommt wieder die IG Schkeuditz mit einer Anlage im Maßstab 1:22, Spur II m. Dort fahren auch zwei aus Messing gefertigte Echtdampfloks, weltweit einmalige Unikate. Freuen können sich auch alle RC- und Offroad-Fans. Die Magdeburger RC Piloten zeigen, wieviel PS in den teils aus Karbon bestehenden ferngesteuerten Fahrzeugen steckt. Und die Jungs der „Drift Area 39 MD“ zeigen auf einem Parcours im 1. Obergeschoss, wie das Heck ihrer Autos kontrolliert ausbricht und über eine längere Zeit „schräg“ über den Untergrund schlittert.