Rackwitz
Auf großer Fahrt
Im kleinen Dörfchen Zörnitz im Unteren Saaletal nördlich von Halle hat Hans-Christoph Rackwitz vor Jahren seinen Platz gefunden. Den Saal der alten Schankwirtschaft baute er zu seinem Atelier um. Hier stehen heute drei wuchtige Pressen, mit denen Rackwitz alle Drucktechniken bedienen, Lithografien drucken, Tiefdrucke wie Hochdrucke anfertigen kann.
Denn Zeichnungen und Radierungen sind sein Metier. Aber auch dabei fand eine Entwicklung statt: Irgendwann verschwand der Mensch aus seinen Arbeiten, womit sich der dokumentarisch zeitlose Charakter seiner Werke verstärkt. Der Mensch bleibt in seinen Motiven dennoch spürbar, aber die Kraft der Natur und die darin eingebundene Architektur rücken beständig weiter in den Vordergrund. Rackwitz schafft ein subjektives Abbild des dargestellten Gegenstandes. Dabei ist dies nicht immer freundlich. Der Künstler betrachtet die gefährdeten Anlagen und macht aufmerksam auf Dorfkirchen, Grabanlagen und Teile profaner oder sakraler Gebäude. Die Radierungen sind von der Line bestimmte feine Arbeiten, die dem Detail sehr viel Raum geben. Die Farbe spielt in den von ihm selbst gedruckten Werken eine untergeordnete Rolle.
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