© Katrin Singer
Hauptdarsteller Norman Groll aus „Heimkehr der Vorfahren“
Was wäre, wenn sich die Welt plötzlich um 180 Grad wendet, kein Zeitgenosse mehr auf Erden wandelt und nichts mehr ist, wie es einmal war? Mit der Frage, wie der Mensch seinen Platz in einer Welt findet, zu der er nicht mehr gehört, beschäftigt sich Georg Schütkys Inszenierung „Heimkehr der Vorfahren“ nach dem utopischen Science-Fiction-Roman von Eberhardt del‘ Antonio aus dem Jahr 1966.
Seit 300 Jahren gelten die Raumfahrer, die im 21. Jahrhundert zu einer Expedition aufgebrochen sind, als verschollen. Nach gefühlten zehn Jahren kehren sie auf die Erde zurück und stellen fest, dass sich einiges geändert hat. Sie landen in einer kommunistischen Gesellschaft, einer Welt, in der es gerecht zugeht und den Bewohnern die Integration der Neuankömmlinge am Herzen liegt. Wie geht man mit Menschen um, die nichts mehr mit der Welt anfangen können und nicht zur restlichen Bevölkerung passen?
Aus den Fragen und dem Ansatz des Stückes entstand die Idee einer inklusiven Produktion, worin Schütky bereits Erfahrung mitbringt. Die Inszenierung ist eine vielseitige musikalische Reise, bei der Werke von Strawinsky, Whitney Housten und Kraftwerk aufeinandertreffen. So wird „Heimkehr der Vorfahren“ zu einer fesselnden Erkundung menschlicher Identität, die im Zusammenspiel aus Musik und Theater Einblicke in die Suche nach Zugehörigkeit, Integration und Akzeptanz, aber auch kulturellen Wandel bietet.
© Engelhardt
Schauspielhaus/Theater Magdeburg
Otto-von-Guericke-Straße 64, 39104 Magdeburg
Theaterkasse: eine Stunde vor Vorstellungsbeginn