© Sebastian Geyer
Romeo und Julia
Seit der Gründung des Potsdamer Theaters 1999 gehören dessen Theaterproduktionen vor historischer Kulisse zum festen Programm des Magdeburger Sommertheaters. Angefangen hat es damals mit der „Komödie der Irrungen“, aufgeführt am Ausgang des Remtergangs. Später war man auch im Innenhof des Kreuzgangs zu Gast und blieb dabei allzu gern den Shakespeare‘schen Dramen und Komödien treu. So ist es auch im 20. Jubiläumsjahr, bei dem man gleich mit zwei Stücken im Möllenvogteigarten zu Gast ist: Neben dem Familienstück „Pippi auf den sieben Meeren“ frei nach Astrid Lindgren ist der englische Dramatiker mit seiner berühmtesten Liebesgeschichte der Weltliteratur, „Romeo und Julia“, natürlich mit an Bord.
Niemand kennt den Grund für den seit Jahren andauernden Krieg zwischen den Clans Montague und Capulet und keiner hat eine Lösung, auch nicht der Geistliche Lorenzo. Doch da erscheint eine Chance: Romeo und Julia, die Kinder der zerstrittenen Familien, verlieben sich. Lorenzo versucht nicht nur mit Rat und Tat, sondern auch mit List, das Bündnis zu festigen. Er hofft, so Frieden stiften zu können. Doch er scheitert. Erst der Tod des Liebespaares schafft eine Zäsur des Innehaltens. Aber kann der Frieden halten, den dieses Sterben erzwungen hat?
Ihr Sommertheater unter freiem Himmel ist aber längst nicht alles.
Die beiden ab Anfang August wechselweise im Möllenvogteigarten aufgeführten Stücke sind aber längst nicht alles, was das Poetenpack in diesem Sommer zu bieten hat. Am 29. August ist man mit dem musikalisch-literarischen Programm „Rilke und Lou“ über die Liebe zwischen Lou Andreas-Salomé und Rainer Maria Rilke im Gesellschaftshaus zu Gast.
Zu den Jubiläumsaufführungen im Garten der Möllenvogtei vom 01.-18. August
© Andreas Lander