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© Nilz Böhme
In einer regnerischen Nacht..
strandet das Pärchen Janett Weiss (Jeannine Michele Wacker) und Brad Majors (Maximilian Mann) mit ihrem quietschgelben Trabant. Die Ankunft im Schloss des Frank 'n' Furters ist nur der Auftakt einer unvergesslichen Nacht.
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© Nilz Böhme
Rocky lebt
Alle Teile sind zusammen, endlich lebt Muskelmann Rocky (Tobias Bieri).
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© Nilz Böhme
Frank und seine Jünger
Spektakulär inszeniert Wiggers den Abgang des Überaliens Frank 'n' Furter (Dominik Hees), indem er das letzte Abendmahl mit den Darstellern nachstellt.
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© Conrad Engelhardt
Noch ohne Strapse und Co.
Dominik Hees und Tobias Bieri proben das Zusammenspiel von Schöpfer Frank'n'Furter und seiner Schöpfung Rocky.
Das Wort 'erfolgreich', beschreibt nur ungenügend jene Wirkung, die das Theater Magdeburg alljährlich mit dem DomplatzOpenAir erzielt. Es begann 2008 mit „Titanic“ und 14.000 Besuchern. 2013 dann jubelten dem Musical „Les Misérables“ bereits 23.000 Menschen zu. Und das Theater erhofft sich eine weitere Steigerung nicht nur der Besucherzahlen, sondern auch der Begeisterung, wenn in diesem Jahr Aliens auf dem Domplatz landen. Ulrich Wiggers inszeniert dort Richard O´Brien´s „Rocky Horror Show“ mit einem Aufgebot von jungen Musicalstars.
Magdeburgs Musicalfans werden Christina Patten, die in „Les Misérables“ die Eponine darstellte, wieder begegnen und erstmals Lucy Scherer, Jeannine Michel Wacker, Tobias Bieri und Dominik Hees live auf der Bühne erleben. Vor allem aber werden sie ein Wiedersehen feiern mit Brad und Janet, mit Dr. Scott, mit Frank‘n‘Furter, mit Magenta und Rocky. Denn „alle Leute, die ‚Rocky‘ einmal gesehen haben, gehen da wieder rein.“, sagt Regisseur Wiggers. Und gesehen haben das Musical schon viele, da ist er sich sicher. Selbstverständlich will Wiggers die Erwartungshaltungen der Fans nicht enttäuschen: „Eine 6-köpfige Band unter der musikalischen Leitung von Sebastian de Domenico wird für den nötigen rockigen Sound sorgen. Es wird große Tanzszenen in der Choreografie von Danny Costello geben, mit denen wir die riesige Bühne zum Leben erwecken. Und – das zählt bei einer Aufführung der ‚Rocky Horror Show‘ zum Wichtigsten – das Publikum darf, ja soll mitspielen. Das Werfen mit Reis z.B. ist einfach unerlässlich.“
Die „Rocky Horror Show“ ist über 40 Jahre alt, da machen auch Veränderungen Sinn. Für heutige Zuschauer stellt sich z. B. Science Fiction optisch anders dar als Anfang der 1970er, der Entstehungszeit des Stücks. Das Regieteam (Ausstattung: Christoph Weyers) nutzt natürlich die Chance mit dem Domplatz einen Ort zu haben, der viel Raum bietet. Da ist Platz für Autos und Motorräder, ja sogar ein Raumschiff. Aber wie das mit dem Raumschiff genau ist, das behält Wiggers noch für sich. „Ich freue mich auf Wahnsinnseffekte. Die Überraschung wird groß sein!“, begeistert sich der Regisseur. Sein Konzept aber beschränkt sich nicht auf verblüffende optische Highlights und eindrucksvolle sängerische Leistungen. Der Theatermann möchte, „dass die Leute eine Geschichte erleben, an die sie sich erinnern. Sie ist es wert.“
Richard O´Brien´s “The Rocky Horror Show” Premiere 20. Juni 21 Uhr, Domplatz